Georg Walter
Jahrgang 1959, verheiratet, 2 Kinder, ist neben seinem Beruf als Krankenpfleger als Autor, Referent zu Zeitfragen und Verkündiger im Reich Gottes tätig.
Bis zum 17. Lebensjahr war er überzeugter Atheist, bis er auf die Sinnfrage des Lebens stieß. Bis zum 24. Lebensjahr suchte er Gott in den östlichen Religionen und in esoterischen Lehren der NewAgeBewegung. Durch einen Pfingstchristen wurde er 1984 zu Jesus Christus geführt. Als gemäßigter Pfingstler stand er vielen charismatischen Praktiken und Lehren schon sehr früh kritisch gegenüber. Über mehrere Jahre studierte er intensiv die Geschichte der pfingstlichcharismatischen Bewegung sowie des Evangelikalismus und setzte sich besonders mit den neueren geistlichen Strömungen auseinander. Dabei erlebte er zunehmend eine innere Distanzierung von der Pfingstbewegung, welcher er 2005 den Rücken kehrte.
Aus einem Interview auf NIMM UND LIES Blog für christl. Literatur im Jahr 2016 wurde Georg Walter u.a. gefragt:
Wie wurden Sie Christ?
"Über das Trampen bekam ich Anfang der 1980er Jahre Kontakt zu einem Christen, der mich in eine moderate Pfingstgemeinde einlud. Nachdem ich mich zuvor vom Atheismus abgewandt hatte und viele Jahre in östlichen Religionen und Philosophien sowie in westlichen Geheimlehren, dem New Age und der Esoterik nach dem Sinn des Lebens gesucht hatte, wusste ich sofort, dass ich in Christus und der Bibel die Wahrheit gefunden hatte. Ich bekehrte mich und wurde getauft.
Anfang 2000 begann ich jedoch die Pfingstbewegung theologisch wie kirchengeschichtlich zu hinterfragen und wandte mich 2005 schließlich von dieser Bewegung ab. Die klassische Pfingstbewegung, die sich aus meiner Sicht trotz ihrer falschen Lehre über Geistestaufe und Geistesgaben bis in die 1970er Jahre sehr viel stärker an der Schrift orientierte, hat sich in den letzten Jahrzehnten immer mehr der Charismatik mit ihren Lehren und Praktiken geöffnet – bis hin zu Grenzüberschreitungen in das Okkulte (das sehen selbst Pfingstler so). Und konservative, moderate Pfingstler (nur noch ein kleiner Teil der Bewegung) bedauern dies ebenso. Besonders erstaunlich war neben der Akzeptanz der Charismatik die Öffnung zur Ökumene und zum Katholizismus. In meinem anfänglichen Glaubensleben war die Pfingstbewegung, die aus dem Hauptstrom des Protestantismus (!) hervorgegangen war, antiökumenisch ausgerichtet. Auf Grundlage biblischer Lehre war es undenkbar, den Schulterschluss mit der katholischen Kirche zu suchen. Das hat sich mittlerweile in nicht geringem Umfang in das Gegenteil verkehrt – nicht zuletzt ein Grund für meine innere Auseinandersetzung mit dieser Bewegung. Was in den 1970er Jahren Wahrheit war, konnte doch nicht einfach ein oder zwei Jahrzehnte später über Bord geworfen werden! In diesem Punkt wollte ich der Bibel und den Grundanliegen der Reformation treu bleiben."
Georg Walter hat ebenso folgende Bücher veröffentlicht.
- Der Angriff auf die Wahrheit
- Gott zum Anfassen
- Unter dem Banner Jesu Christi